Bedeutung von Sammlungen
Der Kern eines Museums
Auch wenn die BesucherInnen nur die ausgestellten Objekte sehen, bilden die vielen scheinbar unnützen Objekte in den verschiedenen Sammlungen den «Kern» des Museums. Ein Museum, das keine Sammlung besitzt oder sie nicht (mehr) betreut, ist eigentlich gar kein Museum. Früher stellte man alle Schätze eines Museums aus und versteckte höchstens einige überzählige Doubletten in den Vitrinenkorpussen. Heute unterscheiden wir klar zwischen Ausstellung und wissenschaftlichen Sammlungen. Die besonders schönen und aussagekräftigen Objekte werden möglichst wirkungsvoll ausgestellt – und die wissenschaftlich besonders wertvollen Objekte, die gar nicht immer «schön» sein müssen, möglichst sicher und für die Wissenschaft zugänglich aufbewahrt.
Literatur mit Einbezug von Objekten aus dem Naturmuseum
Mithilfe der Bevölkerung
Das Sammeln von Belegen aus der Natur ist eine permanente Aufgabe des Museums. Die Sammlungen bilden so im Laufe der Zeit ein einmaliges Naturarchiv, das die Veränderungen der Natur abbildet. Die Sammlungen eines öffentlichen Museums werden üblicherweise nicht gekauft und auch nicht durch Tausch mit Sammlern in ihrem Wert gesteigert. Um unsere Sammlung zu erweitern sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Dabei sind für uns nicht nur die speziellen und seltenen Exemplare von Bedeutung. Auch Tierarten wie Amseln oder Sperlinge sind für uns interessant, da sie den Zustand unserer Natur belegen. Bringen Sie uns Ihre Funde und lassen sie uns entscheiden, was damit geschehen soll. Die Objekte verschwinden nicht einfach im Regal, sondern werden für Ausstellungen und Weiterbildungen gebraucht und stehen der Wissenschaft zur Verfügung.