Medien
Medienmitteilung vom 14. November 2022
Verborgene Schätze der Natur im Scheinwerferlicht
Der Tag der naturhistorischen Sammlungen findet am 20. November in beinahe 20 Museen und botanischen Gärten der Schweiz statt – auch im Naturmuseum Solothurn. Hinter den über 200’000 Sammlungsobjekten des Museums verbirgt sich meist eine fantastische Objektgeschichte. Auf dem Programm stehen nebst speziellen Führungen auch eine Bastelwerkstatt zu unseren Sammlungen. Ein spezieller Wettbewerb fordert dazu auf, ganz genau hinzusehen und Wahrheit von Lüge zu unterscheiden.
«True und Fake News» aus den Naturmuseen
Die Botanischen Gärten und Naturmuseen der Schweiz beherbergen mehr als 60 Millionen Objekte. Hinter vielen von ihnen verbergen sich einzigartige Geschichten, die manchmal derart fantastisch klingen, dass sie nur schwer zu glauben sind. Sie handeln von bizarren, seltenen oder ausgestorbenen Organismen oder berichten von grandiosen Entdeckungen und verrückten Abenteuern. Diese Erzählungen können so fabelhaft erscheinen, dass zuweilen unklar ist, ob sie wahr sind oder der Fantasie entsprungen.
Das Naturmuseum Solothurn wurde vor fast 200 Jahren gegründet und beherbergt weit über 200’000 Objekte – Tierpräparate, Gesteine, Mineralien und Fossilien – und auch darunter hat es so manche fantastische Objektgeschichte!
Das angeknabberte Fossil
Dieses Jahr wurde das Naturmuseum Solothurn von der 5. Klasse des Schulhauses Unterfeld in Zuchwil unterstützt, eine fantastische Geschichte zu einem Objekt aus der Sammlung zu erfinden. Zusammen mit dem Museumsgeologen, Silvan Thüring, haben sie sich eine Geschichte zu einer kuriosen Versteinerung ausgedacht. In zwei Videos wird nun eine Version der Geschichte vom Geologen und eine von der Schulklasse erzählt – wer blufft da wohl und wer erzählt die Wahrheit?
Wer miträtselt und die wahre Geschichte herausfindet, kann eine exklusive Führung im Museum oder Sammlungsdepot gewinnen und zusätzlich verlost das Naturmuseum 10x das hauseigene Brettspiel zur Stadtnatur. Bis am 9. Januar 2023 kann entweder online auf www.fantasticstories.ch/nmso oder im Museum an der Videostation teilgenommen werden.
Die beiden Videos sind Teil des schweizweiten Online-Wettbewerbs auf www.fantasticstories.ch im Vorfeld des nationalen Tages am 20. November. Der nationale Tag der naturhistorischen Sammlungen ist eine Aktion der Schweizerischen Gesellschaft für Systematik (SSS) und wird von der Akademie der Naturwissenschaften und dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unterstützt.
Genadelt und aufgeklebt – gesammelt und archiviert
Am 20. November wird in kurzen Führungen erklärt, was das Naturmuseum sammelt und warum sich auch das Sammeln von hunderten Insekten sich lohnt. In der offenen Bastelwerkstatt erstellen sich Kinder ihre eigene Fälschung einer Original-Versteinerung. Alle Zeiten und Details zu den Anlässen sind auf der Webseite des Naturmuseums oder www.fantasticstories.ch/nmso zu finden.
Veranstaltungen am 20.11.2022
11-13 Uhr | 14-16 Uhr
Gefälscht! – erstelle dein eigenes Sammlungsstück
Von einer Original-Versteinerung aus unserer Sammlung können Kinder eine Kopie aus Gips anfertigen und sie anschliessend sogar fachgerecht beschriften. Angemalt, wird es sicher zum perfekten Fake-Museumsstück!
Offene Bastelwerkstatt | ohne Anmeldung | kostenlos
10.30 Uhr | 11.30 Uhr
Gesammelt und archiviert – wie wird etwas zum Museumsstück
Was macht eigentlich ein Museumsstück aus und wie kommt es ins Museum? Unser Museumsgeologe erklärt anhand auserlesener Sammlungsstücke deren Bedeutung und Weg in die Sammlung. Da gibt es einige spannende Geschichten zu erzählen!
Silvan Thüring, Geologe
Dauer ca. 20 Minuten | ohne Anmeldung | kostenlos
14.30 Uhr | 15.30 Uhr
Genadelt und aufgeklebt – warum wir Insekten sammeln
Tausende Schmetterlinge, Käfer und Co. befinden sich in unserer Sammlung und es kommen beständig neue dazu. Unser Museumsentomologe erklärt, warum das Sammeln und Archivieren von Insekten wichtig ist, gerade in Zeiten des zunehmenden Insektensterbens.
Marc Neumann, Biologe
Dauer ca. 20 Minuten | ohne Anmeldung | kostenlos
Download Medienmitteilung
Download Medienbilder
Medienmitteilung vom 4. November 2022
Sonderausstellung «evolution happens!»
In der neuen Sonderausstellung des Naturmuseums Solothurn wird die Evolution und ihre Konsequenzen in unserem Alltag sicht- und greifbar. Beispiele aus der Natur, der Landwirtschaft oder der Medizin machen deutlich, dass Evolution ein immer noch andauernder Prozess ist, der sich auch beobachten lässt.
Die Ausstellung des Zoologischen Museums der Universität Zürich wurde in Zusammenarbeit mit dem Universitären Forschungsschwerpunkt «Evolution in Aktion: Vom Genom zum Ökosystem» erarbeitet und gastiert vom 17. November 2022 bis 30. April 2023 im Naturmuseum Solothurn.
Evolution – im Hier und Jetzt?
Evolution wird oft als langsamer, Jahrmillionen dauernder Prozess wahrgenommen, der in den Dinosauriern beispielhaft verkörpert wird und seit Erscheinen des modernen Menschen weitgehend abgeschlossen ist. Doch evolutive Vorgänge spielen sich kontinuierlich ab, auch im Hier und Jetzt, und manchmal so schnell, dass wir sie direkt beobachten können. Sie zeigen sich in der Entstehung von Antibiotikaresistenzen ebenso wie im laufenden Kampf gegen den Mehltau-Befall von Getreide in der Landwirtschaft. Wo es Leben gibt, finden Veränderungen statt. Dies macht die neue Sonderausstellung «evolution happens!» anhand von sechs Forschungsprojekten deutlich.
Link zur Medienmitteilung (lang & kurz) inklusive Medienbilder
Link zusätzliche Medienbilder
Die zusätzlichen Bilder stammen von Nicole Hänni und dürfen mit Bildnachweis und im Zusammenhang mit der Ausstellung «evolution happens!» verwendet werden.
Medienmitteilung vom 14. Oktober 2022
Eichhörnchen, welche Farbe hat dein Fell?
Werden wir gebeten ein Eichhörnchen zu zeichnen, so nehmen wir höchstwahrscheinlich einen roten Stift zur Hand. In unserer Vorstellung ist das einheimische Eichhörnchen typischerweise rot. Doch bei genauerem Hinschauen stellen wir fest, dass die Färbung der Waldkobolde extrem variabel sein kann. Von feuerrot über marronibraun bis zu dunkelgrau kann die Fellfarbe sämtliche Couleur annehmen. Nur der Bauch ist immer weiss. Welche Farbe im Schweizer Mittelland dominiert, will der Zusammenschluss «Wilde Nachbarn Solothurn» mittels einer Umfrage herausfinden.
Weshalb variiert die Fellfarbe beim Eichhörnchen so stark? Diese Frage ist trotz vieler Forschungsarbeiten noch immer nicht geklärt. Ist es die bessere Tarnung, welche dunkle Eichhörnchen in den Nadelwäldern und helle Varianten in den Laubwäldern bevorteiligt? Sind die Tiere in höheren Lagen dunkler gefärbt, um energieeffizienter zu sein und das Sonnenlicht auf dem dunklen Körper besser absorbieren zu können? Oder ist alles schlicht und einfach eine Laune der Natur?
Um einen Überblick über die Farbverteilung der Eichhörnchen im Schweizer Mittelland zu erhalten, lanciert ein Zusammenschluss von Wildbiologen aus Museen, Naturschutzorganisationen und Umweltämtern eine Umfrage. Die Beobachtungen können ganz einfach über eine Online-Meldeplattform mitgeteilt werden: solothurn.wildenachbarn.ch.
Auch weitere Beobachtungsmeldungen werden gerne entgegengenommen. Diese bilden die Grundlage für den Artenschutz von einheimischen Wildtieren. Als Naturbeobachter kann somit jede interessierte Person ihren Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.
Download Medienmitteilung (PDF)
Download Medienbilder
Medienmitteilung vom 9. Mai 2022
Museumstag in Solothurn: Acht Erlebniswelten für Gross und Klein
Am Internationalen Museumstag vom Sonntag, 15. Mai 2022, spannen acht Solothurner Museen zusammen und bieten ein vielseitiges Programm mit Führungen und Bastelateliers für die ganze Familie an.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Medienmitteilung vom 4. Mai 2022
Sonderausstellung «sexperten – flotte bienen und tolle hechte»
Warum gibt es überhaupt Männchen und Weibchen oder weshalb kämpfen, singen oder tanzen die einen für die anderen – um solche Fragen geht es in der neuen Sonderausstellung «sexperten – flotte bienen und tolle hechte» im Naturmuseum Solothurn.
Balz, Paarung und Aufzucht der Nachkommen – wichtige Phasen im Leben eines Tieres. Die Palette der Strategien, die dabei gewählt werden, ist sehr vielfältig und von Art zu Art unterschiedlich. Anhand diverser Tierpräparate sowie Modelle und Filme wird ein Einblick in das Leben der Experten in Sachen Sex – Sexperten eben – gewährt. Für den Jöh-Effekt sorgt die Nachkommenschaft von Wolf, Waschbär oder Strauss. Die Ausstellung entstand als Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Umwelt des Fürstentum Liechtenstein und dem Liechtensteinischen LandesMuseums.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Weitere Bilder aus der Sonderausstellung:
Bild 1: Paarung Tigerschnegel
Bild 2: Jungtiere
Bild 3: Blick durchs Schlüsselloch
Die Bilder stammen von Nicole Hänni und dürfen mit Bildnachweis und im Zusammenhang mit der Ausstellung «sexperten – flotte bienen und tolle hechte» verwendet werden.
Medienmitteilung vom 20. April 2022
Der Gartenschläfer ist zurück: Sensationsfund im Kanton Solothurn
Nach über 100 Jahren wurde im Kanton Solothurn erstmals wieder ein Gartenschläfer nachgewiesen. Das gibt Hoffnung und zeigt, dass das Tier des Jahres 2022 seinen Weg zurück in Gebiete finden kann, aus denen es verdrängt wurde.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Download Schlussbericht Projekt «Heckengeister & Klettermeister»
Medienmitteilung vom 8. März 2022
Wilde Nachbarn Solothurn – Die Erdkröten sind unterwegs
Unsere Erdkröten verbringen die meiste Zeit des Jahres in Wäldern. Im März machen sie sich auf den Weg von ihrem Winterversteck zu ihrem Laichgewässer und legen dabei oft mehr als einen Kilometer zurück.
Zum Schutz und zur Förderung der einheimischen Wildtiere ist es wichtig, über deren Vorkommen gut Bescheid zu wissen. Die Plattform „Wilden Nachbarn Solothurn“, bestehend aus Naturschutzorganisationen, Museen und Behörden, sammelt solche Beobachtungsdaten über eine Onlinemeldeplattform. Haben Sie eine Erdkröte auf der Wanderung beobachtet? Oder sind Sie nachts einem Dachs begegnet? Helfen Sie mit, die Wissenslücken über die Verbreitung unserer Wildtiere zu schliessen und melden Sie Ihre Beobachtungen unter https://solothurn.wildenachbarn.ch.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Medienmitteilung als PDF
Medienmitteilung vom 2. November 2021
Sonderausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?»
Zauneidechse. Alles in Ordnung?» So lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Naturmuseum Solothurn, welche die einheimische Reptilienart in den Fokus nimmt und die Frage nach den Bedürfnissen an den Lebensraum aufgreift.
Die ursprünglich vom Natur-Museum Luzern erarbeitete Ausstellung gastiert im Naturmuseum Solothurn vom 11. November 2021 bis 18. April 2022 und ist auf deutsch, französisch und englisch.
Die Ausstellung gewährt Einblicke in das Leben und die bevorzugten Lebensräume der Zauneidechse. Zusätzlich werden in fünf kurzen Filmsequenzen Menschen porträtiert, die in unterschiedlichen Lebensräumen und Berufen etwas zur Förderung dieser Reptilienart unternehmen.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Zusätzliche Medienbilder aus der Sonderausstellung:
Download Medienbilder SA Zauneidechse
Die Bilder stammen von Nicole Hänni und dürfen mit Bildnachweis und im Zusammenhang mit der Ausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» verwendet werden.
Medienmitteilung vom 20. Juli 2021
Aktion «Lebendiger Friedhof» – Aufruf zur Meldung von Säugetierbeobachtungen auf dem Friedhof St. Katharinen in Solothurn
Für viele Tierarten bieten Friedhöfe attraktive Lebensräume. Auf den uralten Bäumen klettert das Eichhörnchen und in der ungemähten Blumenwiese ist die Spitzmaus auf Beutejagd. Am Tag des Friedhofs vom 18. September stehen der Naturraum und die Biodiversität im Vordergrund.
Von anderen Friedhöfen ist bekannt, dass auch grössere Säugetiere wie Eichhörnchen, Fuchs, Dachs und sogar Rehe regelmässig auftauchen. Wie sieht es diesbezüglich in Solothurn aus? Um das herauszufinden bitten das Naturmuseum und die Organisatoren des Tag des Friedhofs die Bevölkerung um Mithilfe.
Sind sie beim Morgenspaziergang einem Fuchs begegnet? Ist in der Abenddämmerung ein Marder an Ihnen vorbei gehuscht? Melden Sie ihre Beobachtungen unter solothurn.wildenachbarn.ch oder schreiben Sie eine Email an naturmuseum@solothurn.ch.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbildern
Medienmitteilung vom 28. April 2021
Sonderausstellung «Gipfelstürmer und Schlafmützen – Tiere und Pflanzen im Gebirge»
Die Schlafmütze Murmeltier verschläft die eisige Jahreszeit im Gebirge in einer kuschligen Erdhöhle. Der Gegenblättrige Steinbrech macht es anders: Seine Blätter überleben Temperaturen bis minus 40 Grad. Als echter «Gipfelstürmer» blüht er als höchst gelegene europäische Blütenpflanze direkt unterhalb des Gipfels des Doms. Eine neue Sonderausstellung im Naturmuseum Solothurn, erstellt vom Bündner Naturmuseum, porträtiert diese und weitere spannende Gebirgsvertreter in der Sonderausstellung «Gipfelstürmer und Schlafmützen – Tiere und Pflanzen im Gebirge».
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbilder
Medienbilder aus der Sonderausstellung:
Link Bild1
Link Bild2
Link Bild3
Link Bild4
Link Bild5
Die Bilder stammen von Nicole Hänni und dürfen mit Bildnachweis und im Zusammenhang mit der Ausstellung «Gipfelstürmer und Schlafmützen» verwendet werden.
Medienmitteilung vom 15. April 2021
Aktion «Heckengeister & Klettermeister» geht in die nächste Runde
Mit den wärmeren Temperaturen erwachen sie aus ihrem langen Winterschlaf: die Siebenschläfer und Haselmäuse. Es ist daher Zeit für das Naturmuseum Solothurn, im Rahmen des Projekts „Heckengeister & Klettermeister“ die Bevölkerung erneut aufzurufen, ihre Beobachtungen von Siebenschläfern, Haselmäusen und Gartenschläfern aus dem Kanton Solothurn sowie dem Berner Mittelland und Berner Jura zu melden. Das Projekt startete im September 2020 mit dem Ziel, die bisher dürftige Datengrundlage dieser kleinen einheimischen Tierarten zu verbessern. Über 2000 Beobachtungsmeldungen sind bereits eingegangen.
Link zur Medienmitteilung inklusive Medienbildern
Medienmitteilung vom 23. März 2021
12 Säugetierarten mehr als vor 25 Jahren
Die bislang grösste Erhebung der Säugetiere in der Schweiz und in Liechtenstein ist abgeschlossen: 99 Arten wurden nachgewiesen, 12 mehr als bei der letzten Übersicht von 1995. Einige der Arten wie Wölfe oder Fischotter sind zurück, andere wie Walliser Spitzmäuse oder die Kryptische Fledermaus wurden neu entdeckt, berichten die Forschenden der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie im neu erschienenen «Atlas der Säugetiere». Basierend auf über 1 Million Beobachtungen dokumentiert das Buch das Vorkommen der Säugetiere so genau wie nie zuvor.
Auch das Naturmuseum Solothurn hat bei diesem Projekt von Beginn an mitgewirkt. Thomas Briner, der Leiter des Naturmuseums war in der Kerngruppe des Atlas-Projektes wie auch in den Arbeitsgruppen für Kleinsäugetiere und Citizen Science aktiv und hat als Autor bei den Arttexten mitgewirkt. Mit Projekten wie dem Aufruf, Beutetiere der Katzen zu dokumentieren («Zeig mir Deine Maus, Katze!») hat das Museum aktiv zur Datensammlung für den neuen Atlas beigetragen.
Link zur Medienmitteilung Atlas der Säugetiere – 12 Arten mehr als vor 25 Jahren
Archiv Medienmitteilungen
Unter folgendem Link finden Sie ältere Medienmitteilungen:
Link Archiv Medienmitteilungen